Das Vaticinium eines Wahrsagers sagt Lagerthas Zukunft voraus: keine Kinder, eine blutige Ernte, die Waffe des Betrügers, die auf sie herabstürzt, und eine Stadt aus Marmor, umgeben von einem brennenden Meer. Nachdem sie dem Mann zugehört hat, kehrt die Frau nach Hedeby zurück, um sich auf die neue Expedition in das Königreich Wessex vorzubereiten. Lagertha bittet Kalf, sie zu begleiten, doch sein Berater teilt ihr mit, dass er lieber in Hedeby bleiben möchte, um die Jarldom und ihre Interessen zu verwalten. Im Kattegat ist Þorunn entschlossen, Bjorn nach Wessex zu begleiten, obwohl der Junge lieber zu Hause in Sicherheit bleiben möchte.
Floki, der Vater geworden ist, ist hin- und hergerissen von der Verantwortung, die dies mit sich bringt, und möchte nach Wessex zurückkehren. Ragnar, Lagertha und ihre Männer kommen am Hof von König Ecbert an, wo sie Prinzessin Kwenthrith treffen. Ragnar fragt, was mit den Männern geschehen ist, die als Söldner in Wessex geblieben waren. Prinzessin Kwenthrith erklärt ihm, dass sie leider von den Armeen ihres Bruders Burgred und ihres Onkels Brithwulf überwältigt worden sind. König Ecbert also, verlangt, dass Ragnar und seine Männer der Prinzessin helfen, Mercia zurückzuerobern; im Gegenzug bietet er ihnen Land an, in dem sie sich niederlassen können. Ragnar und seine Männer stimmen zu, während Lagertha es vorzieht, mit der Besiedlung der neuen Länder fortzufahren. König Ecbert bittet außerdem darum, dass Athelstan als Übersetzer bleibt, und Ragnar willigt ein. Während der Vorbereitungen für die Abreise ist Athelstan das Objekt des besonderen Interesses von Prinzessin Judith von Northumbria, Tochter von König Aelle und jetzt Ehefrau von Prinz Aethelwulf von Wessex. Die Wikinger teilen sich in zwei Gruppen auf: Die erste Gruppe, angeführt von Ragnar, Aethelwulf und der Prinzessin Kwenthrith, bricht auf, um das Königreich Mercia anzugreifen, während die zweite Gruppe, angeführt von Lagertha, Athelstan und König Ecbert, in die Gelobten Länder aufbricht. Während der Reise zeigt Ecbert Interesse an Lagertha und sagt ihr, er habe noch nie eine Frau wie sie getroffen. Ragnar und seine Männer erreichen die Truppen seines Onkels und des Bruders von Kwenthrith. Die beiden feindlichen Heere stehen auf beiden Seiten eines Flusses, und da es keine Furten oder Brücken gibt, beschließt Ragnar, seine Streitkräfte auf jeweils eine Gruppe zu konzentrieren und die von König Brithwulf angeführte Gruppe zuerst anzugreifen. Unter einem Pfeilhagel gelingt es Ragnar und seinen Männern, an Land zu gehen und gegen die feindlichen Truppen anzutreten, sie zu besiegen und den Onkel von Prinzessin Kwenthrith zu töten. Gastdarsteller: Amy Bailey (Prinzessin Kwenthrith), Moe Dunford (Prinz Aethelwulf), Maude Hirst (Helga), Gaia Weiss (Þorunn), Jefferson Hall (Torstein), Jennie Jacques (Prinzessin Judith), John Kavanagh (Guesser).
Weitere Darsteller: Steve Wall (Einar), Cathál Ó'Hallin (Hvitserk), Cormac Melia (Ubbe), Philip O'Sullivan (Bischof Edmund), Ian Beattie (König Brihtwulf), Aaron Monaghan (Burgred), Lochlann Ó Mearáin (Mercian Noble 1), Conor Ryan (Mercian Noble 2).
Die Handlung ist zu Beginn der Wikingerzeit im Frühmittelalter angesiedelt, jedoch ohne Anspruch auf historische Genauigkeit. Im Mittelpunkt steht der Wikinger Ragnar Lodbrok, dessen Geschichte an die der gleichnamigen Heldenfigur der nordischen Sagas angelehnt ist. Eine weibliche Hauptfigur ist die Schildmaid Lagertha. Ihr Vorbild ist die Kriegerin und erste Gemahlin Ragnars, die Saxo Grammaticus in den Gesta Danorum erwähnt. Die Serie thematisiert unter anderem die ersten Wikingerfahrten und die folgenden militärischen Auseinandersetzungen in England, diverse Sitten und Bräuche (z. B. Menschenopfer, nordgermanische Religion, nordische Mythologie) sowie politische Machtkämpfe. Die Serie beschäftigt sich auch mit der Begegnung der Wikinger mit dem Christentum und den Auswirkungen der Christianisierung Skandinaviens.
Historiker haben sowohl die Ausstattungsdetails der Serie (beispielsweise Kleidung und Waffen) als auch die Lebensumstände, die Herrschaftsstruktur und die Verhaltensweisen der handelnden Personen kritisiert, weil sie in der TV-Serie nicht dem Stand der historischen Forschung entsprechen beziehungsweise auf ganz andere Epochen und Zeiten verweisen. Andere Details dagegen, wie beispielsweise die Größe der dargestellten Heere und Kampfgruppen, die im 9. Jahrhundert gewiss klein waren, sowie die „wilde“ Einzelkampftaktik und der Schildwall, nähern sich gut den historisch belegbaren Erkenntnissen.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar; https://de.wikipedia.org/wiki/Vikings_(Fernsehserie) https://en.wikipedia.org/wiki/Vikings_(TV_series) https://it.wikipedia.org/wiki/Vikings